Walnussöl
- Gewinnung und Herkunft
- Kaltgepresstes Walnussöl
- Heißgepresstes Walnusskernöl
- Lagerung und Haltbarkeit
- Geschmack
- Verwendung in der Küche
- FAQ
- Warum ist Walnussöl so gesund?
- Kann man mit Walnussöl braten?
- Was kann ich mit Walnussöl machen?
- Wie viel Omega 3 ist in Walnussöl?
- Wie lange ist Walnussöl haltbar?
- Der Walnussbaum
- Die Walnuss
- Zusammensetzung
- Kosmetik
- Kurzinformation
- Inhaltsstoffe
Walnussöl ist ein besonders delikates und sehr aromatisches, leicht liebliches Pflanzenöl und ist reich an ungesättigten Fettsäuren. In der Küche wird es vor allem zu kalten Speisen verwendet, da beim Erhitzen viele der wertvollen Inhaltsstoffe zerstört werden. In der französischen Küche hat das hell- bis goldgelbe Walnussöl bereits seit längerem einen festen Platz und wird hier vor allem als Würzöl zum Verfeinern und Abrunden der Speisen verwendet.
Das Pflanzenöl wird meist aus den ungerösteten oder teilweise gerösteten öligen Kernen des Walnussbaums in Ölmühlen gepresst. Sein intensives nussiges Aroma passt hervorragend zu Salaten, Gemüsegerichten aber auch zu Desserts wie Eis. So wird mittlerweile das Walnussöl bei vielen Gourmets und Feinschmeckern in der ganzen Welt geschätzt.
Gewinnung und Herkunft
Wie bei allen pflanzlichen Ölen unterscheidet man auch beim Walnussöl zwischen kaltgepresstem und heißgepressten Öl. Zur Gewinnung von ca. einem Liter des wertvollen Walnussöles werden ca. zwei bis drei Kilogramm Walnusskerne benötigt.
Im Herstellungsprozess werden zunächst die Kerne aus den Schalen der Wallnüsse entfernt und gemahlen. Nun werden die Walnusskerne gelegentlich kurz geröstet, wodurch sich später das nussige Aroma des Öles intensiviert. Anschließend gelangt die Masse in die Ölmühle.
Kaltgepresstes Walnussöl
Beim kaltgepressten Walnussöl wird die Masse schonend ohne zusätzliche Wärmezufuhr gepresst. Hierbei wird penibel darauf geachtet, dass die Temperatur nicht über 40 Grad bei der Ölpressung ansteigt, damit alle wertvollen Inhaltsstoffe sowie die Aromen erhalten bleiben. Zum Schluss wird das Öl gefiltert und in Flaschen abgefüllt.
Heißgepresstes Walnusskernöl
Heißgepresstes Walnusskernöl wird unter hoher Temperaturzufuhr gewonnen, wodurch die Ausbeute an Öl steigt. In einem anschließenden Raffinierungsprozess werden weitere unerwünschte Stoffe aus dem Öl entfernt. Hierdurch wird das Pflanzenöl haltbarer und hitzebeständiger. Nachteil dieses Herstellungsprozesses ist, dass einige wertvolle Inhaltsstoffe und Aroma verloren gehen. Dafür wird dieses Öl im Handel auch günstiger als das kaltgepresste Walnussöl angeboten.
Lagerung und Haltbarkeit
Walnussöl bzw. Walnusskernöl ist wie alle pflanzlichen Öle Licht und Sauerstoff empfindlich und sollte daher immer kühl und dunkel gelagert werden. Eine einmal geöffnete Flasche sollte daher am besten in der dunklen Speisekammer oder im Kühlschrank aufbewahrt und zügig aufgebraucht werden. Eine originalverpackte Flasche ist bis zu 12 Monate haltbar. Achten Sie deshalb beim Kauf des Speiseöles unbedingt auf das Mindesthaltbarkeitsdatum auf dem Etikett.
Geschmack
Walnussöl besitzt einen milden aromatischen lieblich nussigen Geschmack.
Verwendung in der Küche
Walnussöl besitzt einen sehr niedrigen Rauchpunkt von ca. 130 Grad. Aus diesem Grund ist es nicht zum Braten, Kochen, Dünsten oder Frittieren geeignet. Es sollte lediglich zu kalten Speisen als Würzöl verwendet oder nur leicht erwärmt werden. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe des Öles erhalten. Walnussöl aus ungerösteten Nüssen besitzt einen feinen, mild nussigen Geschmack. Werden die Walnüsse vor der Ölgewinnung geröstet, so besitzt es ein kräftigeres Aroma. Das Pflanzenöl passt hervorragend zu Salaten wie z.B. Feldsalat und Kartoffelsalat oder zu Speisen mit Hülsenfrüchten, zu Wildgerichten, Spargel, Karotten, Reis, Fisch, Sellerie. Aber auch mit einem Obstsalat oder Süßspeisen und Desserts wie Kuchen oder Eis harmoniert es hervorragend.
Finden Sie hier weitere Anregungen Wofür Sie Walnussöl in der Küche verwenden können.
Fragen und Antworten
Warum ist Walnussöl so gesund?
Walnussöl ist vor allem wegen seinem hohen Anteil an 3fach ungesättigten Omega 3 Fettsäuren so gesund. Daneben ist es reich an Vitaminen wie Vitamin B und E und Magnesium. Damit diese wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, sollte Sie das Pflanzenöl idealerweise nur in der kalten Küche oder zum Würzen am Ende der Garzeit verwenden.
Kann man mit Walnussöl braten?
Walnussöl besitzt einen niedrigen Rauchpunkt von 130 bis 160 Grad und verträgt daher keine hohe Hitze über längere Zeit. Aus diesem Grund ist Walnussöl zum Braten nicht geeignet. Daneben werden durch die Hitze wertvolle Inhaltsstoffe zerstört. Verwenden Sie daher Walnussöl eher in der kalten Küche. Sollten sie dennoch nicht auf den Geschmack von Walnussöl beim Braten verzichten wollen, so mischen Sie dieses im Verhältnis 1:3 mit Sojaöl, oder einem anderen geschmacksneutralem hitzebeständigem Pflanzenöl.
Was kann ich mit Walnussöl machen?
Walnussöl eignet sich hervorragen in der kalten Küche zum Würzen von Salaten (z.B. Feldsalat oder bitteren Salaten), Süßspeisen, Desserts und Cremefüllungen. Aber auch Suppen und Saucen können Sie damit verfeinern. Einfach am Ende der Garzeit hinzugeben und einmal umrühren. Daneben harmoniert es hervorragend mit roter Beete.
Bei Dressings kommt sein Geschmack vor allem in Kombination mit Obstessigen wie Apfelessig oder mit Aceto Balsamico zur Geltung.
Weitere Tipps finden sie hier.
Wie viel Omega 3 ist in Walnussöl?
Walnussöl besteht zu 15% aus 3fach ungesättigter Alpha-Linolensäure, einer lebenswichtigen Omega 3 Fettsäure, die der menschliche Körper nicht selbst produzieren kann. Für eine ausreichende Menge müssen wir diese über die Nahrung aufnehmen.
Neben Walnussöl sind auch Speiseöle wie Leinöl, Hanföl, Rapsöl oder Sojaöl reich an Omega 3 Fettsäuren. Leinöl besitzt mit 50% den höchsten Anteil. Wichtig bei der Ernährung ist aber nicht nur die Menge an Omega 3 sondern auch das Verhältnis zu Omega 6.
Wie lange ist Walnussöl haltbar?
Walnussöl ist bei richtiger Lagerung zwischen 6 und 12 Monate haltbar. Der ideale Ort zur Aufbewahrung ist kühl, dunkel und luftdicht verschlossen im Kühlschrank oder Keller. Idealerweise sollten Sie auch immer nur geringe Mengen einkaufen, die sicher aufgebraucht werden.
Der Walnussbaum
Der Walnussbaum wird ca. 25 Meter groß und bis zu 35 Meter breit. Bereits vor 9.000 Jahren wurde der Baum als Nutzpflanze entdeckt. Ursprünglich kommt der Baum aus Südostasien. Bereits in der Antike gewann dieser auch in Europa an Bedeutung. Bei den Griechen und Römern galt die Walnuss als Speise der Götter. 1867 kam der Baum auch auf den amerikanischen Kontinent. Heute wird der Baum vor allem in Mitteleuropa, Russland, Frankreich, Italien, Chile, China, Türkei und in den USA (Kalifornien) angepflanzt und kultiviert. Kalifornien gilt dabei als weltweiter Hauptlieferant.
Die Walnuss
Auffällig an der Walnuss ist, dass diese eine frappierende Ähnlichkeit mit dem menschlichen Gehirn besitzt.
Inhaltstoffe und Gesundheit
Walnussöl besitzt einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Linolsäure und Alpha-Linolensäure). Sein Anteil beträgt bis zu 73%. Die weiteren Bestandteile sind ca. 9% gesättigte Fettsäuren und 18% einfach ungesättigte Fettsäuren, die sogenannten Ölsäuren). Daneben besitzt Walnussöl einen hohen Anteil an Vitamin B wie B1, B2, B6 und Vitamin E. Ein regelmäßiger Verzehr der stärkt so nicht nur das Immunsystem, sondern steigert auch die geistige Leistungsfähigkeit.
Kosmetik
In der Kosmetik wir Walnuss gerne für Cremen verwendet, da das Öl schnell in die Haut einzieht und diese geschmeidig macht.