Sesamöl

Sesamöl

Das typische Öl für die asiatische Küche

Das kräftig nussig würzige Speiseöl ist ideal zum Backen, Braten und Fritieren.

Sesamöl

Sesamöl ist ein pflanzliches Öl, das bereits seit Jahrtausenden von verschiedenen Völkern Nordafrikas und im Mittleren Osten genutzt und kultiviert wird. Sesam bedeutet so viel wie Pflanze des Öls. Im Handel unterscheidet man zwischen hellem Sesamöl und dunklem Sesamöl, dass aus gerösteten Sesamkörnern gewonnen wird. Es besitzt eine optimale Zusammensetzung aus einfach und zweifach ungesättigten Fettsäuren sowie gesättigten Fettsäuren, was das Öl gut lagerfähig macht.

Farbe

Helles Sesamöl besitzt eine goldgelbe Farbe. Dunkles Sesamöl geht dagegen in eine braune, bernsteinartige Färbung über.

Verwendung in der Küche

Sesamöl wird vor allem in der asiatischen Küche eingesetzt. Daneben eignet es sich ebenso für Salat-Saucen, warme Gemüse- und Fischgerichte sowie zum Backen, Braten und für Rohkost. Das dunkle Öl wird nur sehr wenig zum Kochen verwendet. Es dient durch seinen intensiveren Geschmack eher als Würzöl.

Geschmack

Dunkles Sesamöl hat einen schönen kräftigen nussigen und würzigen Geschmack mit einem intensiven Sesamaroma. Das helle Öl ist eher geschmacks- und geruchsneutral.

Herstellung

Sesamöl wird aus den hellen und dunklen Samen der Sesampflanze (Sesamum indicum) extrahiert. Für das dunkle Sesamöl werden die Samen vor der Kaltpressung geröstet und abgekühlt. Aus etwa einer Tonne Sesamkörner lassen sich 300 Liter des beliebten pflanzlichen Öles gewinnen.

Anbau

Sesam

Sesam ist eine krautartige Pflanze und gehört zu einer der ältesten kultivierten Ölpflanzen der Welt. Die Pflanze gedeiht vor allem in den tropischen und subtropischen Gebieten in Ägypten, West-Afrikas bis in den Mittleren Osten, Indien, China und Südamerika. Die Pflanze wird etwa 1,2 Meter hoch und die Blüten besitzen eine weisse bis leicht rosa Farbe. Ein Kilo Sesam enthält ca. 260.000 bis 400.000 Sesamkörner. Die Samen reifen in Samenkapseln heran. Sind die Samen reif, springen die Samenkapseln bei der geringsten Erschütterung auf und verteilen die kleinen Sesamkörner in der näheren Umgebung. Dieses Phänomen beeindruckt so sehr, dass sich hieraus der Spruch "Sesam öffne dich" aus dem Märchen von Ali Baba und die vierzig Räuber entwickelte.

Weiteres Einsatzgebiet

Sesamöl wird nicht nur als Speiseöl sondern auch in der Kosmetik als Massageöl verwendet. Hier wirkt es entgegen der Hautalterung und macht diese elastischer.

Zusammensetzung

Sesamöl

Sesamöl ist ein sehr ausgewogenes Pflanzenöl. Seine Zusammensetzung besitzt ein optimales Gleichgewicht zwischen Ölsäure (40% einfach ungesättigter Fettsäure) und Linolsäure (50% zweifach gesättigter Fettsäure). Daneben enthält es Lecithin, das die Ansammlung von gesättigten Fetten und Cholesterin in Arterien vorbeugt. Das pflanzliche Öl eignet sich hervorragen als Salatöl bei Diäten.

FAQ

Wie lange ist Sesamöl haltbar?

Sesamöl ist bei geschlossener Flasche sowie dunkler & kühler Lagerung bis zu 12 Monate haltbar. Nach dem Öffnen verkürzt sich die Haltbarkeit. Aus diesem Grunde sollte das Öl zügig aufgebraucht werden. Oftmals sind jedoch Speise- und Pflanzenöle über das Verfallsdatum noch haltbar. Testen Sie deshalb am besten das Öl vor seinem Gebrauch. Riecht das Öl ranzig oder schmeckt es leicht bitter, so ist das Sesamöl nicht mehr haltbar und sollte nicht weiter verwendet werden. Entsorgen Sie es am besten in geschlossener Flasche. Kippen Sie es bitte nicht in den Abfluss oder auf den Kompost.

Wie hoch darf man Sesamöl erhitzen?

Beim Sesamöl unterscheidet man zwischen dem milden hellem Sesamöl (aus ungerösteten Sesamkörnern) und dem dunklen Sesamöl aus gerösteten Sesamkörnern. Das helle Sesamöl besitzt einen hohen Rauchpunkt. Man kann es daher zum Braten, Dünsten und Frittieren nehmen. Das dunkle Sesamöl sollte jedoch nicht erhitzt werden. Es wird lediglich als Gewürzöl in der Küche verwendet. Schon wenige Tropfen verleihen dem Gericht ein kräftiges Röstaroma.

Kann man mit Sesamöl braten?

Helles Sesamöl eignet sich sehr gut zum Braten und Erhitzen. Der Grund hierfür ist der hohe Rauchpunkt von 220° bis 230° Grad. Inder chinesischen Küche wird Sesamöl daher gerne zum scharfen Anbraten des Gemüses im Wok verwendet.

Finden sie hier weitere Information über Sesamöl.

Wie Lange ist Sesamöl haltbar?

Sesamöl sollte wie alle Speiseöle idealerweise dunkel, kühl und luftdicht gelagert werden. So bleibt es in der Regel problemlos mehr als 12 Monate haltbar. Sollten Sie sich unsicher sein, so riechen Sie einfach an dem Öl. Riecht es ranzig und essigartig, so sollten Sie es nicht mehr verwenden und richtig entsorgen.

Information zu Sesamöl
Haltbarkeit: Lagerfähig, bis zu 12 Monate in dunkler Flasche und im Kühlschrank
Geschmack / Geruch: Kräftig, würzig, nussig, aromatisch nach Sesam
Farbe: Goldgelb bis braun
Küche: Asiatische Speisen, Salate, Orientalische Speisen, Rohkost, Fisch, Müsli, Vinaigrette, Pilze, Gemüse, Ente, Poularde, Krustentiere,...
Rauchpunkt: dunkles, geröstetes Sesamöl: 177 Grad, bitte nur leicht erwärmen
helles, unröstetes Sesamöl: 220 Grad, zum Braten, Dünsten und Frittieren
Kalorien: 880 kcal pro 100g/ml bzw. 88,0 kcal pro Esslöffel (10g/ml)
Verwendung im Handel: Speiseöl, Gewürzöl, Massageöl und Hautpflege, Kosmetische Produkte
Inhaltsstoffe
Gesättigte Fettsäuren: 13,5%
Einfach ungesättigte Fettsäuren
(Ölsäure, Omega 9):
40,0%
Linolsäure
(2-fach ungesättigt; Omega 6):
42,7%
Alpha-Linolensäure
(3-fach ungesättigt; Omega 3):
2%
Gamma-Linolsäure
(3-fach ungesättigt; Omega 6):
-

Zusammensetzung von Sesamöl

Wissenswertes über Speiseöl

Je mehr ungesättigte Fettsäuren im Pflanzenöl enthalten sind, umso niedriger ist der Schmelzpunkt des Speiseöls.

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